Zunehmend scheinen auch Gymnasien mit ihren oft noch wenig bekannten historischen Bibliotheken Bestände als Digitalisate der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Beispiele aus München und Hamburg: Das Wilhelmsgymnasium in München zeigt sie auf seiner Hompepage in einer Liste mit Links an, das Christianeum in Hamburg lädt sie bei digishelf hoch. Dabei sind neben diversen Drucken aus dem 16. bis 19. Jahrhundert auch Inkunabeln aus den beiden Anstalten anzuschauen.

Die bislang digitalisierten 21 Inkunabeln des Christianeums kann man, der Sortierung folgend, abrufen; die Wiegendrucke aus dem Wilhelmsgymnasium lassen sich anhand der Druckdaten in der o.g. Liste auffinden.

Die bibliographischen Daten beider Schulen verzichten auf die GW-Nummern, so dass man die Drucke nebst ihren Standorten im Gesamtkatalog der Wiegendrucke in Berlin nicht so einfach finden kann, zumal die Titelaufnahmen des Christianeums noch recht phantasievoll sind. Die bislang digitalisierten 21 Inkunabeln des Christianeums haben im GW noch keine Links zu den Digitalisaten (Suche ”Allgemeine Recherche”: GyChristian), die gymnasialen Münchner Wiegendrucke indes haben sie dort bereits (Suche “Allgemeine Recherche”: MünchenGy).

Siehe auch: Listen der Schulen mit Inkunabelbeständen

Beitragsbild:

Valerius Maximus: Facta et dicta memorabilia. Mainz: Peter Schöffer. 14.VI.1471. 2°. – 198 Bl. 280 x 205 mm.  Bibliothek des Christianeums, Sign. S 49/5 (Detail).  GW M49160 (Quelle: Digitalisat des Christianeums, Hamburg)

Abbildung:

Terentius Afer, Publius: Comoediae. Komm. Aelius Donatus, Guido Juvenalis und Jodocus Badius Ascensius. Mit Beig. von Jacobus Locher Philomusus und Heinrich Bebel. Hrsg. Johannes Curtus. Strassburg: Johann Grüninger, 11.II.1499. 2°.  GW M45485. (Quelle: Digitalisat des Wilhelmsgymnasiums, München)